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Ruach von Säugling und Greis t - Galerie "Gemälde Nebendraußen"

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Ruach von Säugling und Greis t

ruach von Säugling und Greis
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40 X 50

Acryl auf Leinwand


ungerahmt
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gestaltet 03/21




Hängung:
Sinsheim
ruach [רוּחַ] ist eine der wesentlichen Vorstellungen in der jüdischen Bibel, dem tanach, also unserem Alten Testament; wie viele Wörter aus anderen Kulturkreisen ist es mit einer einzigen Wort-Entsprechung nicht übersetzbar oder übertragbar.

Im jahwistischen Schöpfungsbericht haucht Gott dem Menschen den Lebensatem (=ruach) ein; im priesterlichen Schöpfungsbericht schwebt über den Wassern und unter dem Himmel - mehr als das ist noch nicht vorhanden - der Geist (=ruach) über den Wassern; Elia, der in einer Höhle des Bergs Horeb sitzt, erfährt Gott als ein leises Säuseln (=ruach), nachdem zuvor ein stürmischer Wind (=ruach) an seiner Höhle vorbeibrauste.

Die häufigste Übersetzung des 378 Mal im tanach vorkommenden ruach  mit Geist berührt insofern nur Randbereiche der Bedeutung, als das Schöpferische im Zusammenhang des Natürlichen zu kurz kommt. Ruach als bewegte Luft ist jedem Lebewesen eigen, welches atmet. Und wenn es nicht mehr atmet, ist es tot. Ruach als bewegte Luft des Windes füllt unsere oberirdische Welt, und ohne sie gibt es kein Samenflug, keine Akustik, keine Regenwolken... kein Leben.

Prof. Siegfried Zimmer hat in seinem Vortrag am 26.01.2021 diese Zusammenhänge erläutert.

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